Unternehmensverkauf: Warum gut vorbereitet, besser verkauft!

Die letzten Jahre, wahrscheinlich sogar die letzten Jahrzehnte, waren Sie gut beschäftigt. Ihr Unternehmen hatte Erfolg, weil Sie Produktentwicklungen und deren Markteinführung meisterten, Sie ein gutes Händchen für die richtigen Mitarbeiter hatten, Projekte erfolgreich leiteten und Lösungen fanden, wenn es Probleme gab. Jetzt steht der Unternehmensverkauf an und Ihnen fehlt schlichtweg die Zeit, diesen neben dem Tagesgeschäft vorzubereiten.

Eventuell möchten Sie sich auch gar nicht mit dem Unternehmensverkauf beschäftigen, weil Ihr Kopf zwar „Ja“ zum Unternehmensverkauf sagt, Ihr Herz jedoch maximal ein „Na gut, weil es sein muss“ zulässt. Rational betrachtet wissen Sie, dass der Unternehmensverkauf bald ansteht, aber emotional können Sie sich mit diesem Gedanken noch nicht so richtig anfreunden. Die Firma ist Ihr Lebensinhalt. Loslassen, genauer gesagt allein der Gedanke an die Vorbereitung des Unternehmensverkaufs fällt schwer.

Darüber hinaus wird die Vorbereitung des Unternehmensverkaufs gerne aufgeschoben, weil es schwerfällt, einen Einstieg ins Thema zu finden. In der Regel ist kein Unternehmer Profi für den Verkauf eigener Unternehmen. 90 % verkaufen genau einmal. Unterstützung aus dem Umfeld gibt es kaum, da es aus Vertraulichkeitsgründen keinen Austausch mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten geben kann.

Egal, ob Sie den Unternehmensverkauf aus zeitlichen Gründen beziehungsweise aufgrund von mangelnder Erfahrung nicht vorbereiten können oder aus emotionalen Gründen nicht vorbereiten wollen: Überdenken Sie Ihre Herangehensweise, denn: Eine sorgfältige Vorbereitung ist wichtig.

Wer vorbereitet sein Unternehmen verkauft, erzielt einen höheren Verkaufspreis

John Warrillow drückt in seinem Buch „Built to Sell” den Vorteil einer Unternehmensverkauf-Vorbereitung in einer Zahl aus: 71% Verkaufspreissteigerung durch eine optimale Vorbereitung. Sein amerikanischer Durchschnittswert lässt sich nur bedingt auf den deutschen Markt übertragen, aber Fakt ist: Eine fehlende, langjährige Vorbereitung kostet Sie ein Menge Geld!

Der Wert eines kleineren und mittelständischen Betriebs wird klassisch durch Angebot und Nachfrage am Markt gebildet. Je attraktiver ein Unternehmen ist, desto mehr Kaufinteressenten gibt es. Sie als erfolgreicher Unternehmer wissen am besten: Je höher die Nachfrage, desto höher der Preis. Wenn Sie einen Unternehmensverkauf planen, sollte es Ihr Ziel sein, die Attraktivität Ihres Unternehmens zu erhöhen, um möglichst viele Kaufinteressenten zu bekommen und es gibt einige Stellschrauben, an denen Sie drehen können.

Vorbereitung Unternehmensverkauf: Was potenzielle Käufer suchen

Es ist verständlich, dass potenzielle Käufer ein stabiles, erfolgreiches Unternehmen suchen. Folgende Faktoren spielen eine Rolle:

  • Ein bewährtes Geschäftsmodell mit einem zuverlässigen, eingespielten Team.
  • Die Fortführung ohne den scheidenden Inhaber sollte problemlos möglich sein.
  • Keine Abhängigkeit von einzelnen Kunden zur Reduzierung des Klumpenrisikos.
  • Etablierte Produkte oder Dienstleistungen, die noch eine vielversprechende Zukunft vor sich haben.
  • Effiziente Abwicklung in einer gut funktionierenden Infrastruktur.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Potenzielle Unternehmenskäufer suchen eine gut strukturierte, transparente und professionelle Firma. An diesem Außenbild können Sie arbeiten und gegebenenfalls käuferfreundliche Anpassungen vornehmen.

Wichtiges zur Optimierung vor einem Verkauf

Grundsätzlich sollten Sie verkaufen, wenn es in Ihrem Unternehmen bestens läuft. Damit es zum Verkaufs-Zeitpunkt bestens läuft, könnten Sie auf der Zielgeraden Maßnahmen ergreifen, um Ihr Unternehmen attraktiver zu machen. Die Implementierung braucht allerdings Zeit. Dazu ein Beispiel aus der Praxis: Wenn Sie einen neuen, digitalen Vertriebskanal aufbauen möchten, um die Attraktivität Ihres Unternehmens zu steigern, stellt sich der Erfolg nicht von heute auf morgen ein.

Der Faktor Zeit spielt beim Unternehmensverkauf tatsächlich eine wichtige Rolle. Theoretisch könnten Sie über Jahre Maßnahmen zur Unternehmenswertsteigerung umsetzen, aber Vorsicht ist geboten, denn: Sie sollten auch nicht zu lange warten, weil Käufer erfahrungsgemäß keine Unternehmen von Inhabern übernehmen wollen, die bereits um die 70 sind. Ein weiteres Argument, nicht zu lange zu warten, ist die Prognose, dass das Angebot für Unternehmensverkäufe steigen wird, weil die geburtenstarken Jahrgänge bald in Rente gehen. Das könnte den Preis für Ihr Unternehmen drücken.

Zudem sollten Sie bedenken, dass Käufer in der Regel erwarten, dass Sie nach dem Kauf noch ein, zwei Jahre in welcher Form auch immer für Ihr altes Unternehmen tätig sind. Beantworten Sie deshalb für sich selbst ehrlich die Frage, wann Sie sich endgültig zurückziehen wollen.

Was Sie konkret vorbereiten sollten

Besonders wichtig bei der Vorbereitung eines Unternehmensverkauf ist, dass Sie die Abhängigkeit von Ihnen als Inhaber reduzieren. Fangen Sie frühzeitig an, wesentliche Aufgaben zu delegieren und bereiten Sie die Firma auf die Zeit nach Ihnen vor. 

Darüber hinaus gehören vor allem Dokumentationen zu einer guten Vorbereitung:

  • Dokumentieren Sie, wer für was in Ihrem Unternehmen verantwortlich ist. Dabei gilt: Personelle Vielfalt fördert den Verkaufspreis. Möglichst viele Nichtinhaber sollten in verantwortungsvollen Positionen tätig sein.
  • Fertigen Sie regelmäßig einen Kennzahlenreport an. Die Dokumentation sollte Ihr Geschäft abbilden, die Steuerung dessen ermöglichen und Entwicklungen aufzeigen.
  • Speichern Sie Statistiken über das Geschäft (u.a. neue Kunden, Umsätze pro Produkt oder Kunden, Besucherzahlen, Kosten von Marketing-Kampagnen usw.) am besten monatlich. Je transparenter Sie Ihr Geschäft darstellen, umso geringer das Käuferrisiko und umso höher der Verkaufspreis.

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Ihr Gesprächspartner: Thomas Salzmann, Geschäftsführer Everto Consulting GmbH

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